Nestgefluester

radioRAW No 90 – Nestgeflüster

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Wir fühlen uns ganz heimelig, richten uns weiter ein und putzen uns heraus.
Und das sind unsere Themen:

2 thoughts on “radioRAW No 90 – Nestgeflüster

  1. Devid

    Tilt-Shift benutze ich seit vielen Jahren das Canon TS-E 17mm f/4. Teilweise mit einem 1,4er Telekonverter, dann habe ich auch 24mm. 😉
    Zu 90% benutze ich aber auch nur Shift, Tilt ist wirklich sehr selten zu gebrauchen. Aber ja, ich bin auch Architekturfotograf. Wer das nicht macht, braucht auch kein T/S-Weitwinkel (bzw dann halt Makro wie das Uhrenbeispiel)
    Tilt wurde bei einigen Filmen auch benutzt, um einen “besoffen”-Look zu generieren, wenn Tilt dann während der Zeit komisch geändert wird.
    Es sind ja bisher rein manuelle Objektive, der Belichtungsmesser ist bei Shift schon nicht mehr zu gebrauchen in einer DSLR, bei Liveview natürlich alles ok. Bei Mirrorless wird das also einfacher handhaben zu sein.
    Ich bin mal gespannt wo die Reise hin geht. Canonrumors gibt es bezüglich TS-Objektive mit Autofokus, denn dem Sensor-AF ist das egal, wie das Bild geshiftet wird. Ich kann mir vorstellen, daß Tilt dann auch für Portraits funktionieren könnte, eben wenn das der AF nachführen kann, und die Schärfeebene trotzdem minimal(!) im Raum schief steht. Bei Bewegung (Kamera und Model) kann das mit jetzigen manuellen Objektiven nahe Offenblende ja jetzt nur schief gehen – in Zukunft vielleicht nicht mehr….
    Ich habe noch keine Erfahrungen mit Augen-Autofokus, aber vielleicht kann man das zusammen nutzen, daß man auf ein Auge fokussiert, und dann minimal tiltet, bis plötzlich doch beide Augen in einer Schärfeebene liegen und er das entsprechend mit 2 Kästchen anzeigt. Das wäre ein Game-Changer.

    Ich habe einen alten Philips-Ambilight-TV und fand/finde das immer großartig. Es gibt einige, die das aber mit “Licht hinter dem Fernseher” verwechseln. Es gibt Bausätze für 50€ oder so, wo man dann einen LED-Strip verklebt, den man dann mit einer kleinen Fernbedienung auch komplett in eine Farbe schalten kann. Ja toll, das ist aber kein Ambilight. Ambilight ist in mehrere Teilstücke aufgebaut, so daß an jeder Seite auch mehrere Farben ergeben können. Grüne wiese unten, Blauer Himmel oben – und das verlängert sich so auch ins Ambilight rein. Und es ist natürlich dynamisch abhängig vom aktuellen Bild. Nur so ist das richtig. Diese Nachrüstsätze, die das mit dem aktuellen Bild machen, und auch einen steuerbaren LED-Strip haben, der in seiner Länge nach unterschiedliche Farben produzieren kann, kosten dann auch mehr. Und es ist immer eine Frage, woher der seine aktuelle Bildinformation bezieht. Es gibt wohl Bausätze, die dann einfach mit an HDMI-Splitter oder so angeschlossen werden, damit der auch die Bildinformation bekommen kann. Das funktioniert dann mit externen HDMI-Geräten, aber es geht doch immer mehr dazu, alles im TV zu haben, mittels internen Sat/Kabel/whatever-Tuner, einer Netflix-App auf dem TV oder sonstwas. Wie soll denn da das Bild herauskommen, damit der Strip da drauf reagieren kann?

    Für “einfache” Raumbeleuchtung habe ich großflächig mehrere LED-Strips installiert, einmal fast an der Decke ringsherum. Daran angeschlossen sind RGB-LED-Strips (4polig mit Masse), die werden über kleine Kästchen geschaltet, an denen man die einzelnen Adern einfach anschließt. Diese Kästchen sind per 2,4G Funk (nein nicht WLAN) schaltbar, es gibt Fernbedienungen oder sogar Wandpanel mit AAA-Batterien. Neben den RGB-Strips sind noch separate Strips mit weißem Licht. Es gibt auch kombinierte Strips, sogar welche die dann zwischen Kalt- und Warmweiß schaltbar sind, weil sie entsprechend viele unterschiedliche SMD-LEDs verbaut haben, aber die sind ziemlich teuer. Mein RGB-LED-Strip (und das war schon nicht der günstigste) kostete etwa 30€ für 5m. Dieses Philips Hue ist x mal teurer.
    Warum RGB? Ich reichere damit mein weißes Licht zusätzlich mit blau, grün oder gelb an, da die natürlich einzeln geregelt werden können.
    Außerdem habe ich einige Schränke als Unterboden-Licht mit solchen Strips ausgestattet. Ein “dunkler” (24W für 5m) warmweiß kostete unter 20€, und damit habe ich dann mehrere Schränke ausgestattet. Dazu kommt natürlich jeweils Netzteile etc. Wenn man sieht, was Möbelhersteller für ein bissel Licht für sagenhafte Preise nehmen, ist das einfach Wahnsinn. Ja, man muß “löten” können, wenn man den LED-Strip an ein Kabel etc anschließen will, bzw Kabel abisolieren und in eine Klemme schrauben… und etwas von simpler Elektrik verstehen aber das ist nun alles auch kein Hexenwerk… (wenn der 5m-Strip 24W braucht, braucht das Netzteil für den 1,5m-Schrank also wie viel Watt? Ist ja nun nix besonderes.)
    Das habe ich jetzt schon 2 Jahre, mittlerweile hat sich da schon wieder was getan, und es gibt jetzt wirklich auch einzeln schaltbare LED-Strips, die also der Länge nach unterschiedliche Farben machen können. Wenn irgendetwas kaputt gehen sollte bei mir, werde ich so etwas wohl umrüsten.

    Schöne freie Tage euch!

    Reply
  2. Rainer

    Hi Devid,

    vielen Dank für den umfangreichen Kommentar.
    Da gehen wir in der nächsten Sendung mal ausführlicher drauf ein.
    Schöne Feiertage,
    Rainer

    Reply

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